In einem bemerkenswerten Fortschritt für die Lebensmittelsicherheit haben Wissenschaftler der Shanghai Academy of Agricultural Sciences eine neuartige Erkennungsplattform vorgestellt, die Vibrio parahaemolyticus innerhalb von 30 Minuten identifiziert. Diese Innovation könnte das Risiko lebensmittelbedingter Krankheiten durch Meeresfrüchte erheblich verringern. Diese Methode wurde im Februar 2024 in Food Quality and Safety ( DOI:10.1093/fqsafe/fyae008) veröffentlicht und stellt eine wesentliche Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und der öffentlichen Gesundheitsmaßnahmen dar.
Die Plattform nutzt einen kombinierten Ansatz aus rekombinanter Polymerase-Amplifikation (RPA), dem CRISPR/Cas12a-System und einem immunchromatographischen Teststreifen (ICS). Es zielt speziell auf das tlh-Gen von V. parahaemolyticus ab und ermöglicht so einen hochempfindlichen Nachweis. Das Verfahren beginnt mit der Extraktion bakterieller DNA aus der Meeresfrüchteprobe, gefolgt von RPA zur Amplifikation. Das CRISPR/Cas12a-System identifiziert und spaltet dann genau das Zielgen, wobei das ICS eine visuelle Bestätigung der Anwesenheit des Bakteriums liefert. Mit dieser Methode wird eine Nachweisgrenze von 2,5×102 fg/µL für Plasmid-DNA und 1,4×102 KBE/ml für die Bakterien erreicht.
Bemerkenswert ist, dass es V. parahaemolyticus in Lachssashimi in Konzentrationen von nur 154 KBE/g ohne Probenanreicherung nachweisen kann. Dieser Durchbruch überwindet die Nachteile traditioneller kulturbasierter Methoden und bietet einen schnelleren und zugänglicheren Ansatz zur Überwachung der Sicherheit von Meeresfrüchten.
https://academic.oup.com/fqs/article/doi/10.1093/fqsafe/fyae008/7607783
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