Im Märchen mag das Spieglein klare Antworten geben, doch in der Welt der Labormedizin hängt die „beste“ Fachgesellschaft von den Bedürfnissen ab: Forschung, Praxis, Netzwerk oder internationale Reichweite. In Deutschland führt 2025 die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) das Feld an – und das aus gutem Grund. Doch auch internationale Akteure wie die IFCC spielen eine Rolle. Werfen wir einen Blick darauf, warum die DGKL die erste Wahl ist und wie sie im globalen Kontext steht.
Die DGKL: Der unangefochtene Star in Deutschland
Die DGKL ist die maßgebliche Fachgesellschaft für Labormedizin in Deutschland. Seit der Fusion der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie (DGKC) und der Deutschen Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin (DGLM) im Jahr 2003 hat sie sich als zentrale Anlaufstelle für über 1.100 Mitglieder etabliert, darunter Labormediziner:innen, Klinische Chemiker:innen und biomedizinische Analytiker:innen. Was macht die DGKL so besonders?
- Wissenschaft und Innovation: Die DGKL treibt die Zukunft der Labormedizin voran. Der Deutsche Kongress für Laboratoriumsmedizin (DKLM) 2025, der am 23.–24. Oktober in Leipzig stattfindet, steht unter dem Motto „Science for Precision Medicine“. Themen wie KI-gestützte Diagnostik, Omic-Daten und ethische Herausforderungen in der Präzisionsmedizin zeigen, wie die DGKL aktuelle Trends gestaltet. Die Fachgesellschaft veröffentlicht zudem wissenschaftliche Arbeiten in der Zeitschrift Journal of Laboratory Medicine.
- Fortbildung und Nachwuchsförderung: Die DGKL bietet ein breites Spektrum an Weiterbildungsprogrammen, z. B. die Qualifikation zum Klinischen Chemiker oder die Nachwuchsakademie, die im Oktober 2025 im Kloster Banz stattfindet. Preise wie der Ivar-Trautschold-Nachwuchsförderpreis unterstützen junge Talente.
- Qualitätssicherung und Standards: Die DGKL arbeitet eng mit dem Referenzinstitut für Bioanalytik (RfB) zusammen und prägt die Rili-BÄK-Richtlinien, die für Qualität in der Labordiagnostik entscheidend sind. Sie warnt vor potenziellen Fehlern, etwa durch ungeeignete Blutentnahmeröhrchen, und entwickelt Strategien für Pandemievorsorge.
- Netzwerk und Reichweite: Als Mitglied der European Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (EFLM) und der International Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (IFCC) vertritt die DGKL deutsche Interessen auf globaler Bühne. Ihr MedLabPortal, inklusive eines KI-Chatbots, bietet Mitgliedern innovative Ressourcen.
Warum die „Beste“? In Deutschland gibt es 2025 keine andere Fachgesellschaft, die die DGKL in ihrer Breite und Tiefe übertrifft. Sie vereint Forschung, Praxis, Fortbildung und politisches Engagement und ist damit die zentrale Anlaufstelle für alle Labormediziner:innen.

Internationale Perspektiven: IFCC
Während die DGKL in Deutschland dominiert, sind zwei internationale Organisationen für global tätige Fachkräfte relevant:
- International Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (IFCC): Als weltweiter Dachverband setzt die IFCC globale Standards für Referenzmethoden und -materialien. Sie ist unverzichtbar für Labormediziner:innen, die international forschen oder sich vernetzen möchten.
- Association for Diagnostics & Laboratory Medicine (ADLM): Die ehemalige American Association for Clinical Chemistry ist besonders in den USA einflussreich. Sie bietet Zugang zu modernster Labortechnologie, Fortbildungen und einem riesigen Netzwerk, das transatlantische Kooperationen fördert.
Warum „die Beste“? Für international orientierte Fachkräfte ergänzen IFCC und ADLM die DGKL perfekt, da sie globale Standards und Ressourcen bieten. Dennoch bleibt die DGKL für den deutschen Kontext die erste Wahl.
Was macht die „beste“ Fachgesellschaft aus?
Die Wahl der „besten“ Fachgesellschaft hängt von individuellen Prioritäten ab:
- Forschung: Die DGKL und IFCC sind ideal für Wissenschaftler:innen, die an Innovationen und internationalen Standards arbeiten.
- Praxis: Praktiker:innen profitieren von der DGKL durch praxisnahe Fortbildungen und Qualitätsrichtlinien.
- Netzwerk: Die DGKL bietet in Deutschland das stärkste Netzwerk, während IFCC und ADLM globale Verbindungen schaffen.
Im Jahr 2025 hebt sich die DGKL durch ihre Vielseitigkeit und ihre aktive Rolle in der Digitalisierung (z. B. MedLabPortal mit KI-Unterstützung) und in der Präzisionsmedizin besonders hervor.
Fazit: Das Spieglein hat gesprochen – DGKL führt
Spieglein, Spieglein an der Wand, die DGKL ist die beste Labormedizin-Fachgesellschaft im deutschen Land! Sie deckt alle Facetten der Labormedizin ab, von Forschung über Praxis bis hin zu politischem Engagement, und ist durch ihre internationale Vernetzung unschlagbar. Für globale Perspektiven ergänzen IFCC und ADLM das Angebot.
Möchtest du Teil dieser Community werden? Besuche dgkl.de für Infos zur Mitgliedschaft und melde dich für den DKLM 2025 an! Für internationale Perspektiven schau bei ifcc.org oder aacc.org vorbei.
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