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Neuer Ansatzpunkt in der Krebsimmuntherapie

Immuntherapie ist eine der Säulen im Kampf gegen Krebs und zielt darauf ab, das eigene Immunsystem für den Kampf gegen einen Tumor zu befähigen. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass die Entfernung bestimmter Enzyme, die epigenetische Prozesse regulieren, aus den sogenannten Dentritischen Zellen des Immunsystems deren Entwicklung beeinflusst und so die Anti-Tumor-Immunität verbessert.

Diese Erkenntnisse könnten zu neuen therapeutischen Strategien in der Immuntherapie führen. Die Studie von Cristiano De Sá Fernandes aus der Forschungsgruppe von Maria Sibilia vom Zentrum für Krebsforschung und dem Comprehensive Cancer Center von MedUni Wien und AKH Wien wurde aktuell in Cell Reports veröffentlicht.

Durch Multi-Omics-Analysen sowie die Analyse mehrerer biologischer Daten wie Genexpression und Chromatinzugänglichkeit fanden die Forscher:innen heraus, dass die Entwicklung bestimmter Untergruppen der Dentritischen Zellen durch das Fehlen von HDAC1 beeinträchtigt wurde. Das zeigt, dass HDAC1 eine entscheidende Rolle in deren Entstehen spielt. Fehlt HDAC1, ändern die DCs ihre Immunantwort, was die Überwachung von Tumoren verbessert. Das Entfernen des Enzyms HDAC2 hatte hingegen keine großen Auswirkungen auf die Entwicklung der DCs.

Zusammengefasst zeigt die Studie, dass die Entfernung von HDAC1 die Entwicklung bestimmter DC-Untergruppen beeinflusst und die Anti-Tumor-Immunität verbessert. Diese Erkenntnisse könnten zu neuen therapeutischen Strategien in der Krebsimmuntherapie führen.


https://doi.org/10.1016/j.celrep.2024.114308


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