Forscher der Duke University School of Medicine haben herausgefunden, dass ein Eingriff in das Nervensystem dazu beitragen kann, die Darmentzündung zu verringern, die entzündliche Darmerkrankungen (IBD) verursacht.
Eine neue Studie unter der Leitung von Dr. Luis Ulloa und Dr. Wei Yang zeigt, wie die elektrische Stimulation des Vagusnervs – eines wichtigen Nervs, der Gehirn und Darm verbindet – die stressbedingte Entzündung bekämpfen kann, die die Symptome von IBD verschlimmert.
Die in Science Translational Medicine veröffentlichte Studie zeigte, dass die Stimulation des Vagusnervs bei gestressten Mäusen mit Colitis, einer Form von IBD, Entzündungen reduzierte, Symptome verbesserte und die Überlebensraten erhöhte. Durch die Aktivierung des parasympathischen Nervensystems konnte das Team beobachten, dass Entzündungen durch die Hemmung der SUMOylierung, eines zellulären Prozesses, der die Immunantwort beeinflusst, gelindert werden konnten.
Die Modulation der SUMOylierung – entweder durch Stimulation des Vagusnervs oder durch die Behandlung mit einem SUMOylierungshemmer – könnte die Tür zu IBD-Therapien öffnen, die sich auf die direkte Bekämpfung der Entzündung und nicht auf die Linderung der Symptome konzentrieren.
Credits
Medizinische Fakultät der Duke University
https://10.0.4.102/scitranslmed.adl2184
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