Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Lycopin – ein natürlicher Pflanzenextrakt – antidepressive Eigenschaften haben könnte. Neue Forschungsergebnisse in Food Science & Nutrition enthüllen die Mechanismen hinter seiner antidepressiven Wirkung.
Bei Mäusen mit depressivem Verhalten zeigten Gehirnanalysen Beeinträchtigungen im Hippocampus. Eine Behandlung mit Lycopin linderte diese Beeinträchtigungen und kehrte die depressiven Eigenschaften der Tiere um.
Die Behandlung mit Lycopin steigerte die Expression des vom Gehirn stammenden neurotrophen Faktors (BDNF), eines Proteins, das in vielen Aspekten der Gehirnfunktion eine Rolle spielt. Experimente zeigten, dass ein Signalweg, an dem BDNF beteiligt ist (der sogenannte BDNF-TrkB-Weg, der Lernen, Gedächtnis und Kommunikation zwischen Neuronen reguliert), bei Mäusen mit Depressionen gehemmt ist und dass eine Behandlung mit Lycopin diese Hemmung lindert.
Die Studie „bietet einen wirksamen Ansatz für die Entwicklung neuer antidepressiver Therapien“, schrieben die Autoren. „Wir planen, in zukünftigen Studien weitere Überprüfungen vorzunehmen und mehrere Gehirnregionen in unsere Forschung einzubeziehen.“

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