Zum Inhalt springen

Krieg gegen Russland als Suizid: 100 Atombomben zerstören Deutschland

Deutschlands Politiker und Medien stimmen das Land auf einen Krieg gegen Russland ein und vergessen dabei den entscheidenden Faktor: Russland besitzt über 5500 nukleare Sprengköpfe, Deutschland genau Null. Doch wieviele Atombomben müsste Moskau einsetzen, um die Bundesrepublik unbewohnbar zu machen? Um die Frage zu beantworten, müssen wir klären, was „unbewohnbar“ bedeutet und wie Atomwaffen dies erreichen könnten. „Unbewohnbar“ impliziert, dass das Land so stark zerstört oder kontaminiert ist, dass Menschen dort nicht mehr sicher leben können. Bei Atombomben sind die unmittelbare Zerstörung durch den Explosionsradius und die langfristige Kontamination durch radioaktiven Fallout entscheidend.

Schritt 1: Definition von „unbewohnbar“

Ein Land könnte unbewohnbar werden, wenn:

  • Die Infrastruktur (Städte, Industrie, Versorgung) zerstört ist.
  • Die Landwirtschaft durch Bodenkontamination unmöglich wird.
  • Die Strahlung so hoch ist, dass sie gesundheitsschädlich ist (z. B. über 100 Millisievert pro Jahr, weit über dem natürlichen Hintergrund von 2-3 mSv/Jahr).

Da die Frage nach der gesamten Unbewohnbarkeit Deutschlands geht, konzentrieren wir uns auf die flächendeckende radioaktive Kontamination, insbesondere durch langlebige Isotope wie Cäsium-137 (Halbwertszeit ca. 30 Jahre), die den Boden und die Nahrungsproduktion dauerhaft beeinträchtigen.

Schritt 2: Größe Deutschlands

Deutschland hat eine Fläche von etwa 357.000 Quadratkilometern. Um es unbewohnbar zu machen, müsste ein erheblicher Teil dieser Fläche – insbesondere landwirtschaftliche Gebiete (ca. 48 % oder 170.000 km²) – so stark kontaminiert werden, dass Leben und Nahrungsmittelproduktion nicht mehr möglich sind.

Schritt 3: Wirkung einer Atombombe

Die Wirkung einer Atombombe hängt von ihrer Sprengkraft (gemessen in Kilotonnen oder Megatonnen TNT) und der Detonationsart (Luft- oder Bodenburst) ab:

  • Explosionsradius: Eine 1-Megatonnen-Bombe zerstört etwa 100-500 km² schwer, aber das allein reicht nicht, um 357.000 km² abzudecken.
  • Fallout: Bei einem Bodenburst entsteht mehr radioaktiver Niederschlag, der sich je nach Windrichtung über Hunderte bis Tausende Quadratkilometer erstreckt. Cäsium-137 ist hier der Hauptfaktor für langfristige Kontamination.

Schritt 4: Kontaminationsschwelle

Ein Boden wird für die Landwirtschaft unbrauchbar, wenn die Cäsium-137-Konzentration im Boden eine bestimmte Grenze überschreitet. Nach dem Fukushima-Unfall setzte Japan einen Grenzwert von 5.000 Becquerel pro Kilogramm (Bq/kg) für landwirtschaftliche Nutzung. Bei etwa 1.500 kBq/m² (ähnlich der Sperrzone von Tschernobyl) gilt ein Gebiet als stark kontaminiert und langfristig unbewohnbar.

Schritt 5: Fallout pro Bombe

Nehmen wir eine typische strategische Atombombe mit 1 Megatonne Sprengkraft an, wobei etwa die Hälfte (500 Kilotonnen) aus Kernspaltung stammt, da moderne Waffen oft eine Mischung aus Spaltung und Fusion sind:

  • Jede Kilotonne Spaltung erzeugt ca. 0,09 Petabecquerel (PBq) Cäsium-137.
  • Für 500 kt: 500 × 0,09 = 45 PBq Cäsium-137.
  • Angenommen, dieser Fallout verteilt sich über 50.000 km² (abhängig von Wind und Detonationshöhe), ergibt sich eine durchschnittliche Kontamination von:
    • 45 × 10¹⁵ Bq / 50.000 km² = 0,9 TBq/km².
    • Bei 300 kg Boden pro Quadratmeter (20 cm Tiefe, Dichte 1,5 g/cm³): 0,9 × 10¹² Bq / (300 × 10⁶ kg/km²) = 3.000 Bq/kg.

Das liegt nahe am Grenzwert von 5.000 Bq/kg, wobei die Verteilung uneinheitlich ist – einige Gebiete wären stärker, andere schwächer kontaminiert.

Schritt 6: Anzahl der Bomben

Um die gesamten 357.000 km² zu kontaminieren:

  • Wenn jede 1-Mt-Bombe etwa 50.000 km² auf ein unbewohnbares Niveau kontaminiert, bräuchte man rein rechnerisch 357.000 / 50.000 ≈ 7 Bomben.
  • Da Fallout-Muster jedoch langgezogen sind (z. B. 50 km breit, 1.000 km lang) und sich überlappen, und nicht jedes Gebiet gleichmäßig betroffen ist, benötigt man mehr Bomben, um Lücken zu vermeiden.
  • Strategische Platzierung (z. B. entlang der Westgrenze bei Westwind) könnte die Effizienz erhöhen, aber um sicherzustellen, dass nahezu alle Gebiete betroffen sind, ist eine größere Anzahl nötig.

Schritt 7: Abschätzung

Historische Szenarien (z. B. Kalter Krieg) und Studien zeigen, dass 50-100 Bomben mit 1 Mt die Infrastruktur zerstören und weite Teile Europas kontaminieren könnten. Für Deutschland allein:

  • Mit 100 Bomben à 1 Mt (50 Mt Spaltung) entstünden 4.500 PBq Cäsium-137.
  • Verteilt auf 357.000 km²: 4.500 × 10¹⁵ Bq / 357.000 km² ≈ 12,6 TBq/km² oder 42.000 Bq/kg im Durchschnitt – weit über der Schwelle.

Selbst bei ungleichmäßiger Verteilung würde dies die meisten Gebiete unbewohnbar machen. Mit 50 Bomben wäre die Kontamination halb so stark (ca. 21 kBq/kg), immer noch ausreichend, aber weniger sicher flächendeckend.

Fazit

Die genaue Zahl hängt von Sprengkraft, Detonationsart und Platzierung ab, aber für 1-Megatonnen-Bomben ist 100 eine plausible Schätzung, um Deutschland durch Fallout flächendeckend unbewohnbar zu machen. Mit größeren Bomben (z. B. 10 Mt) wären weniger nötig, mit kleineren (z. B. 100 kt) mehr.

Antwort: 100 Atombomben.

Autoren-Avatar
LabNews Media LLC
LabNews: Biotech. Digital Health. Life Sciences. Pugnalom: Environmental News. Nature Conservation. Climate Change. augenauf.blog: Wir beobachten Missstände

Entdecke mehr von LabNews

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen