Forscher der Abteilung für Kinderrehabilitation in China haben erhebliche Unterschiede in der Darmflora von Kindern festgestellt, die früh zu Bett gehen, im Vergleich zu denen, die lange aufbleiben. Die Studie ergab, dass Kinder mit früheren Schlafenszeiten eine größere mikrobielle Vielfalt in ihrer Darmflora hatten.
Frühere Studien haben gezeigt, dass ausreichend Schlaf die schulischen Leistungen und das körperliche Wachstum verbessert und mit einem gesünderen BMI-Wert einhergeht. Die aktuelle Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Schlafverhalten von Kindern und ihrer Darmflora.
Eine Genomanalyse ergab, dass Kinder, die früh zu Bett gingen, einen höheren Bestand bestimmter nützlicher Darmbakterien hatten. Insbesondere Akkermansia muciniphila war in der Gruppe, die früh zu Bett ging, deutlich häufiger anzutreffen.
Weitere erhöhte Bakterienwerte bei Frühschläfern waren Holdemania filiformis, Firmicutes-Bakterium CAG-95, Streptococcus sp. A12, Weissella confusa, Clostridium sp. CAG-253, Alistipes finegoldii und Eubacterium siraeum. Darüber hinaus waren die Werte von CAG-83-Pilzen in der Gruppe der Frühschläfer höher.
Eine Korrelationsanalyse zwischen Schlafparametern und mikrobiellen Spezies ergab, dass Akkermansia muciniphila und Alistipes finegoldii positiv mit der Einschlafzeit korrelierten. Clostridium sp. CAG-253 korrelierte negativ mit der Einschlafverzögerung.
Alistipes finegoldii korrelierte positiv mit der Gesamtschlafdauer, aber negativ mit der Traumhäufigkeit und Schlafeffizienz. Negative Korrelationen wurden zwischen Alistipes finegoldii, Akkermansia muciniphila und Holdemania filiformis in Bezug auf die Schlafqualität beobachtet.
Stoffwechselanalysen zeigten eine erhöhte Aktivität im Aminosäurestoffwechsel und der Neurotransmitterregulierung bei Frühschläfern. Diese Bahnen sind entscheidend für die Funktion und Entwicklung des Gehirns, was auf einen möglichen Zusammenhang mit der Darmgesundheit und der Wahrnehmung hindeutet.
https://www.nature.com/articles/s41598-024-75006-y
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