Durchfall kann viele Ursachen haben. Tritt er allerdings direkt nach Mahlzeiten auf, ist die Wahrscheinlichkeit einer exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI) hoch. Etwa bei jedem Zehnten mit Verdauungsbeschwerden ist der Verdauungsenzymmangel der Bauchspeicheldrüse die Ursache. Statt diese mit ihrem Arzt zu besprechen neigen viele dazu die vermeintlich peinlichen Beschwerden zu verschweigen [2]. „Wenn Betroffene die lästigen und nach jeder Mahlzeit wiederkehrenden Durchfälle und Blähungen loswerden möchten, kann ich ihnen nur helfen, wenn ich auch davon erfahre“, so Dr. Volker Schmiedel. „Für eine erste Orientierung oder praktische Alltagstipps zum Leben mit EPI lohnt sich für Betroffene jedoch ein Blick auf den neuen EPI-Kompass auf http://www.nortase.de“, ergänzt der am Paramed Ambulatorium in Baar/Schweiz tätige Arzt. Hier finden Betroffene viele Informationen zur EPI und ihrer Behandlung mit Verdauungsenzymen (z. B. mit den vegetarischen Rizoenzymen im Arzneimittel NORTASE®), Ernährungsempfehlungen, Erfahrungsberichte, den EPI-Talk, Ansprechpartner und sogar eine Therapeutensuche.
Der Verdauungsenzymmangel des Pankreas ist keine Bagatellerkrankung. Je länger er unentdeckt bleibt, desto schwerwiegender sind die Folgen, angefangen mit den Verdauungsbeschwerden, über eine Mangelversorgung vor allem mit fettlöslichen Vitaminen, Gewichtsverlust bis hin zu einer erhöhten Sterblichkeit. „Auch die Behandlung von typischen Co- und Begleiterkrankungen wie der Blutzuckerkontrolle bei Diabetes mellitus wird durch eine EPI erschwert“, gibt der Arzt zu bedenken.
Die EPI kommt selten allein
Der Enzymmangel der Bauchspeicheldrüse tritt nicht nur als Folge von Vorerkrankungen bzw. Operationen an der Bauchspeicheldrüse auf oder bei übermäßigem Alkoholkonsum. Diese veraltete Vorstellung wurde erst kürzlich in wissenschaftlichen Übersichtsartikeln widerlegt [3,4]. Ein hohes Risiko an einer EPI zu erkranken haben vor allem Menschen mit Cystischer Fibrose (Mukoviszidose), Diabetes mellitus vom Typ 1, 2 und 3c, Zöliakie, bakteriellen Fehlbesiedelung des Dünndarms, medizinischem Trauma, Magenlähmung, AIDS, Fettleibigkeit und auch starke Raucher. „Wer zu diesen Risikogruppen zählt, sollte aufmerksam die Reaktion seines Körpers auf Mahlzeiten beobachten und bei immer wieder auftretenden Verdauungsbeschwerden, insbesondere nach dem Essen, einen Arzt um Rat fragen“, betont Schmiedel.
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