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Deutsche Schülerinnen und Schüler glänzen bei der 37. Internationalen Informatikolympiade in Bolivien

Bei der 37. Internationalen Informatikolympiade (IOI) in Sucre, Bolivien, haben junge Talente aus Deutschland erneut ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Unter den 330 Teilnehmenden aus über 80 Ländern sicherte sich Maksym Shvedchenko aus Gilching bei München eine Bronzemedaille, während Pascal Atzler aus Hünfeld eine „Honorable Mention“ erhielt. Weitere Mitglieder des deutschen Teams waren Selma Hübner aus Neustadt in Holstein und Shuheng Wei aus Heidelberg.

Die diesjährige IOI forderte die Teilnehmenden mit anspruchsvollen Aufgaben, die sowohl theoretisches Wissen auf Hochschulniveau als auch präzise Programmierfähigkeiten erforderten. In zwei fünfstündigen Prüfungen bearbeiteten die Jugendlichen komplexe Probleme, darunter die kosteneffiziente Übermittlung von Daten über Dinosaurierfunde in Bolivien und die Unterstützung eines Lamas beim Überleben in den Anden. Maksym Shvedchenko, der bereits 2024 in Ägypten eine Bronzemedaille gewonnen hatte, bestätigte seine Konstanz auf internationalem Niveau. Auch die anderen Teammitglieder brachten beeindruckende Vorleistungen mit: Shvedchenko und Wei holten Gold bei der Baltischen Informatikolympiade (BOI) 2025 in Polen, Atzler sicherte sich dort Bronze, und Hübner gewann Silber bei der Mädchen-Informatikolympiade (EGOI) 2025 in Bonn. Besonders herausragend war Shvedchenkos erster Platz bei der Zentraleuropäischen Informatikolympiade (CEOI) 2025 in Rumänien.

Die IOI gilt als die weltweite Schülerweltmeisterschaft in Informatik und fördert nicht nur die fachlichen Fähigkeiten der Teilnehmenden, sondern auch den internationalen Austausch und die Zusammenarbeit. China stellte in diesem Jahr das stärkste Team und gewann vier Goldmedaillen, gefolgt von Korea und Rumänien. Der Gesamtsieg ging an Hengzi Liu aus China.

Die deutschen Teilnehmenden hatten sich über die Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF) qualifiziert, die seit 1989 Talente identifizieren und fördern. Die Finalrunde des 43. Bundeswettbewerbs Informatik findet am 19. September 2025 an der TU München statt, wo die nächsten Kandidatinnen und Kandidaten für die IOI 2026 in Usbekistan ausgewählt werden. Die BWINF werden vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von der Gesellschaft für Informatik, dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und dem Max-Planck-Institut für Informatik unterstützt.

Die Erfolge der deutschen Schülerinnen und Schüler unterstreichen das hohe Niveau der Informatikausbildung in Deutschland und sollen junge Menschen dazu inspirieren, sich für MINT-Fächer zu begeistern. Ein Foto der Preisträger steht für die Berichterstattung zur Verfügung, und bei Rückfragen besteht die Möglichkeit zu Interviews.


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