Kürzlich entwickelte eine Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. HUANG Chaoqun vom Hefei-Institut für Physikalische Wissenschaften der Chinesischen Akademie der Wissenschaften eine innovative Technologie für die duale Driftröhren-Ionenmobilitätsspektrometrie (DDT-IMS). Mit diesem neuartigen Ansatz gelang die schnelle Erkennung sowohl positiver als auch negativer Ionen von vier toxischen Metaboliten aus 2,4,6-Trinitrotoluol (TNT). Dadurch können Restmetaboliten im menschlichen Körper erkannt und wertvolle Gesundheitswarnungen abgegeben werden.
Die Forschungsergebnisse wurden in Talanta veröffentlicht .
TNT wird unter dem Einfluss von Pilzen und Bakterien biologisch abgebaut. Dabei entstehen gefährliche Metabolite wie 2-Amino-4,6-dinitrotoluol (2-ADNT), 4-Amino-2,6-dinitrotoluol (4-ADNT), 2,4-Diamino-6-nitrotoluol (2,4-DANT) und 2,6-Diamino-4-nitrotoluol (2,6-DANT). Diese Metabolite bergen potenzielle Gesundheitsrisiken, weshalb ihre Erkennung besonders bei Arbeitern in TNT-Produktionsanlagen von entscheidender Bedeutung ist.
In dieser Studie wurde die selbst entwickelte DDT-IMS-Technologie zur schnellen Erkennung dieser vier Metaboliten verwendet. Das Forschungsteam führte eine Dual-Mode-Erkennung durch, berechnete die Ionenmobilitäten der Metaboliten und analysierte, wie sich die Driftrohrtemperatur auf die Ergebnisse auswirkte. Darüber hinaus werteten sie die Reaktionszeiten des Instruments für beide Erkennungsmodi aus.
Durch die Anwendung dieser Technologie auf Urinproben demonstrierten die Forscher die Durchführbarkeit und Wirksamkeit von DDT-IMS beim Erkennen von TNT-Metaboliten in komplexen biologischen Matrizen.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass die entwickelte DDT-IMS-Erkennungstechnologie erhebliches Potenzial bei der Bewertung der Umwelt- und biologischen Risiken von TNT hat“, sagte Prof. Huang Chaoqun.

Kredit
ZHANG Xu
