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AbbVie präsentiert positive Phase-3-Daten zu Atogepant bei akuter Migränebehandlung

Der Pharmakonzern AbbVie hat Ergebnisse der pivotalen Phase-3-Studie ECLIPSE vorgestellt, die die Wirksamkeit von Atogepant (60 mg) als akutes Migränemittel belegen. Das Mittel erreichte bei Erwachsenen mit oder ohne Aura zwei Stunden nach Einnahme bei der ersten behandelten Attacke signifikant häufiger Schmerzfreiheit (24,3 Prozent gegenüber 13,1 Prozent unter Placebo). Auch die Befreiung vom störendsten Begleitsymptom (z. B. Lichtempfindlichkeit oder Übelkeit) war statistisch überlegen.

Die randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie umfasste über 1.200 Patienten und lief über 24 Wochen. Das Sicherheitsprofil entsprach dem aus früheren Studien zur Migräneprophylaxe; neue Signale traten nicht auf. Häufigste Nebenwirkungen waren Nasen-Rachen-Entzündungen und Infekte der oberen Atemwege.

AbbVie hat bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) einen Antrag auf Zulassungserweiterung für die akute Migränebehandlung gestellt. Atogepant ist als AQUIPTA bereits in der EU und über 60 weiteren Ländern für die prophylaktische Behandlung zugelassen. Die ECLIPSE-Daten werden als Late-Breaking-Abstract auf dem 19. European Headache Congress (3.–6. Dezember in Lissabon) präsentiert.

Migräne betrifft weltweit etwa 14 Prozent der Bevölkerung und verursacht in Europa jährlich Produktivitätsverluste von 1,2 bis 2,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Viele Betroffene finden trotz verfügbarer Therapien keine ausreichend flexible und wirksame Akutbehandlung.

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